Workshop Designdenken im musealen Kontext

Montag, 1.9.2014, 14:00 – 17:30

Der Workshop muss leider entfallen

Der Workshop Designdenken wird bereits seit 2011 regelmäßig auf der “Mensch und Computer” durch die Fachgruppe Knowledge Media Design angeboten. Er richtet sich an Forschende und Praktizierende aus den Bereichen Design, Informatik, Kunst, Kulturwissenschaften, Museumswissenschaften, Projektmanagement und andere, für die fächerübergreifende Intervention zum Arbeits-, Forschungs-, oder Erfoschungsalltag gehört.

In den vergangenen Jahren thematisierte der Workshop dabei zwei grundlegende Aspekte: erstens das Framing-Reframing als Interventionen im Prozess und zweitens Prototypen als Kommunikationsmittel.

Framing und Reframing wird weithin als kreative Schlüsselfunktion im Designprozess angesehen. Schön 1983 beschreibt den Arbeitsprozess des Designers als die explorative Anwendung von Lösungsmöglichkeiten auf Probleme, die er als Framing bezeichnet. Das Framing und Reframing – die iterative Anpassung neuer Lösungsmöglichkeiten auf Basis der durch die Anwendung einer Lösung bewusst gewordenen Eigenschaften des Problems – bilden die Basis des als reflection in action bekannten Designprozesses.

Prototypen im Design interaktiver Systeme dienen oft nur dem Konzept oder der Evaluation von Teilaspekten und finden sich, im Gegensatz zum Produktdesign, kaum im fertigen System wieder. In der Forschung wurden die Design-Prototypen interaktiver Systeme daher sträflich vernachlässigt. (Berger 2014)

Beide Aspekte Framing-Reframing und Prototypen wurden in den letzten Jahren diskutiert und weiterentwickelt. In diesem Jahr schränken wir im Sinne einer gezielteren Diskussion die Thematik ein auf den musealen Kontext.

Die Teilnehmer des Workshops sollen dabei ihre Erfahrungen aus dem Bereich der Ausstellungskonzeption und -realisierung in bis zu 10-seitigen Beiträgen formulieren. Dabei steht ihnen frei, ob sie praxisnah eine Case-Study, eine spezifische Arbeitsweise oder abstrakt formalisiert einen Prozess oder valide Forschungsergebnisse beschreiben. Idealerweise behandelt ihr Beitrag dabei ein Praxisprojekt mit entsprechend designmethodischer Reflektion. Dieses sollte in seinem Kern bereits interdisziplinäre Kompetenzen einbeziehen.

Fachgruppe Knowledge Media Design (KMD)
Organisatoren: Maximilian Eibl, Arne Berger, Kalja Kanellopoulos, Michael Storz